Es leistet „einen konstruktiven Beitrag zur Verständigung von Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und zur Kooperation über Religionsgrenzen hinweg“, heißt es in der Würdigung zur Auszeichnung des interreligiösen Projektes „Weißt du, wer ich bin?“ durch die Pill-Mayer-Stiftung. Das Projekt wird getragen von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), dem Koordinationsrat der Muslime und dem Zentralrat der Juden in Deutschland.
Die Pill Mayer Stiftung startet gleich mit drei Förderpreisen ins Neue Jahr. Sie würdigt damit beispielhafte Kulturprojekte mit jeweils 1.000 €, die sich für den interkulturellen Dialog einsetzen. Die beiden anderen Ehrungen gehen an Projekte in Ravensburg und im österreichischen Schwarzenberg.
Mit sichtlicher Freude reagierte der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron, auf die Nachricht der Auszeichnung: „Es ist großartig, dass das interreligiöse und interkulturelle Engagement von ‚Weißt du, wer ich bin?‘ durch den Förderpreis der Pill-Mayer-Stiftung gewürdigt wird. Die ACK trägt das Projekt in unterschiedlichen Formen seit mehreren Jahrzehnten und ist dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den muslimischen und jüdischen Partnern. Ich freue mich über die vielen lokalen interreligiösen Projekte, die deutschlandweit durch ‚Weißt du, wer ich bin?‘ stattfinden können und möchte alle ermutigen, in ihrem interreligiösen Engagement nicht nachzulassen.“
Dankbar zeigte sich auch Maria Coors, wissenschaftliche Projektleiterin von „Weißt du, wer ich bin?“: „Ich freue mich, dass das enorme Engagement für den interreligiösen Dialog der ACK mit diesem Preis gewürdigt wird. Zusammen mit unseren Partnern und mit der großzügigen Unterstützung des Innenministeriums gelingt es uns, auch in schwierigen Zeiten die gesellschaftliche Integration vor Ort mit ganz konkreten Projekten zu fördern.“
Der mit der Auszeichnung verbundene Geldsegen soll direkt wieder in die weitere Förderung von interreligiösen Projekten fließen: „Wir haben uns spontan entschlossen, im Rahmen unseres diesjährigen Ökumenepreises der ACK einen Jurypreis für herausragende interreligiöse Projekte auszuloben“, berichtet Dr. Verena Hammes, Geschäftsführerin der ACK.