„Weißt du, wer ich bin?“ ist Best-Practice-Projekt des Interreligiösen Dialogs

Mit dem Jurypreis wählte die konfessionell vielfältig besetzte, achtköpfige Jury aus allen Einsendungen ein besonders herausragendes Projekt des Vereins „Brückenbauer Chemnitz e.V.“ aus. Diese, seit zwölf Jahren aktive ökumenische Flüchtlingshilfe startete 2023 nach dem Hamas-Attentat auf Initiative des syrischen römisch-katholischen Christen Adib Jaafari den Aufbau einer Gruppe, die er nach dem Ziel der Bestrebungen "Harmonie der Menschlichkeit" nannte. Das Projekt wird gemeinsam von der jüdischen Gemeinde, Musliminnen und Muslime verschiedener Moscheen und evangelischen, katholischen, orthodoxen und freikirchlichen Gemeinden gestaltet. Der besondere Beitrag besteht hierbei in der Brücke zwischen den Religionen angesichts der politischen Spannungen im Nahen Osten, welche sich auch auf Deutschland auswirken. Die Jury würdigt dieses Projekt als beispielhaften Ausdruck interreligiöser Verantwortung. Als Initiator zeigte sich Adib Jaafari dankbar über die Auszeichnung: „Die bundesweite Anerkennung durch den Ökumenepreis stärkt uns in Chemnitz. Der gemeinsame Kontakt in die arabische Community ist der beste Weg für ein friedliches Zusammenleben. Wenn wir miteinander reden, vermeiden wir, dass wir gegeneinanderstehen. Der Heilige Geist gibt uns Ideen, dabei zur richtigen Zeit sein Werkzeug zu sein."
Sie interessieren sich für interreligiösen Dialog in ihrer Gemeinde, Kommune oder Region?
Hier finden Sie die Initiativen und Projekte, die 2025 durch das bundesweite Projekt “Weißt du, wer ich bin?” gefördert werden.
Legende:
Blau - interreligiöse Bildungsprojekte
Rosa - interreligiöse Kunst- und Kulturprojekte
Grün - interreligiöse Umweltprojekte zur Bewahrung der Schöpfung
Stecknadel: Wanderausstellung "Pflanzen der Heiligen Schriften Thora, Bibel und Koran."