Religionen unterm Regenbogen – vereint im Glauben, Lieben, Leben
Queere Menschen haben eine gemeinsame Stimme

Träger des Projektes: MCC Gemeinde Salz der Erde Stuttgart, Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e.V. mit jüdischen und muslimischen Gruppen
Projektort: Stuttgart, Baden-Württemberg
Themenschwerpunkt/Projektziel: Vereint unterm Regenbogen: Schalom, Salam, Merhaba & Grüß Gott* – Mit diesem Motto möchten wir die interreligiöse Begegnung zwischen queeren Menschen in Stuttgart und Umgebung fördern. Dazu haben wir eine Allianz geschlossen aus christlichen, jüdischen, muslimischen, anders spirituell lebenden Menschen aus der Region Stuttgart, die homo-, bi-, asexuell, trans-, intergeschlechtlich oder queer sind. Wir wollen ein Zeichen dafür setzen, dass Queer-Sein und Gläubig-/Spirituell-Sein keine Gegensätze sind, sondern sehr gut zusammen gelebt werden können. Wir führen Veranstaltungen durch, in denen wir nach Verbindendem suchen, über unsere verschiedenen Glauben, sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten hinweg. Höhepunkt des Projektes war die gemeinsame Teilnahme am CSD-Pride in Stuttgart im Juli 2024.
Weitere Informationen: Mehr Informationen zu unserer Allianz gibt es auf unserer Webseite
GemEINSam eins - interreligiöse Projekttage an der Drei-Religionen Schule, Osnabrück

Die „Drei-Religionen Schule“ in Osnabrück ist eine ganz besondere Schule. Aus der Kooperation der jüdischen Gemeinde Osnabrück, dem islamischen Landesverband Schura Niedersachsen e.V., dem DITIB Landesverband Niedersachsen und Bremen sowie der Schulstiftung der Diözese Osnabrück ist bereits 2011 eine Grundschule entstanden, die nicht nur den Vorgaben des niedersächsischen Schulgesetztes entspricht sondern noch ein Stück weitergeht.
Ein Kooperationsvertrag legt fest, mit welcher Zielsetzung an der Schule gearbeitet wird. Dazu heißt es: “Religiöses Wissen, respektvolle Begegnung und friedliche Verständigung trotz unterschiedlicher religiöser Überzeugungen sind zentrale Lern- und Erziehungsziele.“
Interreligiöse Bildung ist somit im Lehrplan beinhaltet.
Kinder, werden angeregt die eigene religiöse Herkunft in den Fokus zu rücken ohne die jeweils andere Religion abzuwerten. Die Kinder lernen so mit- und voneinander die verschiedenen Rituale und Feste der jeweils anderen Religion kennen. Das schafft Vertrautheit und bildet die Grundlage dafür auch mal nachzufragen, wenn man etwas nicht richtig verstanden hat. Bildung wird so zu einem ganzheitlichen Prozess, der religiöse Wurzeln der Kinder als Teil ihrer Identitätsprozesses einbezieht.
Das bundesweite interreligiöse Dialogprojekt „Weißt du, wer ich bin?“ förderte im Jahr 2025, den Projekttag der Schule.
Die Schüler und Schülerinnen der ersten Klassenstufe beschäftigten sich mit dem katholischen Christentum, Jahrgang 2 mit dem Islam, Jahrgang 3 mit dem Judentum und Jahrgang 4 mit dem evangelischen Christentum. Durch den Besuch der Moschee, der Synagoge und der Kirchen fanden die Kinder Antworten auf ihre Fragen. Gemeinsamkeiten wurden entdeckt aber auch Unterschiede herausgefunden.
Die Kinder gestalteten vier Litfaßsäulen, an denen die Ergebnisse angebracht wurden. So konnten auch die Kinder, die nicht in der jeweiligen Gruppe waren, die Antworten und Fragen nachvollziehen. Auch Eltern und Lehrerschaft erfuhren so, hoffentlich auch für sie Neues. Der Projekttag war ein voller Erfolg!
Ein Schulkonzept, dass in Deutschland sicherlich Schule machen sollte!
(DG)