Der Sonntag begann mit einer Begehung des Gartens der Religionen, der in Dietzenbach seit 2020 besteht. Besonderheit - ein Apfelbaum, der 5 Apfelsorten hervorbringt und die 5 größten Religionen repräsentiert.
Danach stellten sich die bundesweiten Initiativen des interreligiösen Netzwerkes in Deutschland vor, darunter: “Religions for Peace”, “Green Faith”, “Stiftung Weltethos”, “der runde Tisch der Religionen in Deutschland” und natürlich auch das Projekt “Weißt du, wer ich bin?”. Es folgten die Berichte aus der Praxis, die die Vielfalt der Initiativen und deren unterschiedliche Aktionen und Ansätze deutlich machten. Darunter auch viele lokale Räte, die erstmalig auf dem Bundeskongress vertreten waren.
Am Sonntagabend luden die Gastgebenden zu einem einem vielfältigen kulturellen Programm, das musikalische und künstlerische Beiträge auf einzigartige Weise vereinte.
In drei engagierten Grußworten bekräftigen der Bürgermeister von Dietzenbach Dr. Dieter Lang, Landrat Oliver Quilling und Heike Hofmann, die Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, ihre Verbundenheit mit den Anliegen des interreligiösen Dialogs. Inhaltlich beschäftigte die Delegierten am Montag im Kreishaus die Frage, wie Brücken gebaut, Verständnis und
Empathie gefördert werden könnten, wenn das gesprochene Wort an seine Grenzen stößt. In ihrem Impulsvortrag berichtete Mareike Ritter vom Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienst (REMID e.V.) von ihrer Forschung im Umfeld jüdisch-muslimischer Kunst- und Kulturfestivals und beschrieb das Potenzial alternativer Dialogformate als Mittel gegen die Sprachlosigkeit. In fünf Workshops konnten die Delegierten anschließend verschiedene alternative Dialogformen kennenlernen und aktiv ausprobieren. Im kommenden Jahr wird der Bundeskongress in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart tagen. Dort werden sich die Delegierten am 11. und 12. Oktober 2026 treffen.
Neu gewählt wurde auch in diesem Jahr der Sprecher*innenrat. Dem neuen Rat gehören an: Monika Bunk (Marburg), Susanne Jakubowski (Stuttgart), Semra Kanisicak (Kreis Offenbach), Deniz Kiral (Stuttgart), Issmaail Mouliji (Potsdam), Prof. Dr. Wolfgang Reinbold (Hannover), und Prof. Dr. Joachim Valentin (Frankfurt).
Der Sprecher*innenrat bedankte sich bei seinen ausscheidenden Mitgliedern Dr. Hamideh Mohagheghi, PD Dr. Gerdi Nützel (Berlin), Sebastian Römisch (Dresden) und Sandra Scholz (Dietzenbach) für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Sollte ihre Stadt, Kommune oder Kreis Interesse haben, am Bundeskongress der Räte der Religionen mitzuwirken, wenden sie sich bitte an die
Geschäftsstelle des Bundeskongresses der Räte der Religionen (BKRR)
Sören Rekel-Bludau
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Tel.: 0157-39423042

